Da habe ich mich ein halbes Jahr lang auf diese Reise gefreut und dann ist sie schneller vorbei als einem lieb ist. Die 6 Tage New York sind wie im Flug vergangen. Aber beginnen wir mal ganz am Anfang. Ich war nicht alleine in New York, sondern ich war Teil einer 14 köpfigen Reisegruppe um den Hamburger Fotografen Patrick Ludolph (aka neunzehn72.de). Außerdem stand uns Maria Henning auf der gesamten Reise als Fotomodel zur Verfügung. So machten wir uns also auf den Weg, die Stadt die niemals schläft, aus den Augen eines Fotografen zu entdecken und zu erleben.
Tag 1
Bei der Ankunft in New York machte ich zum ersten mal Bekanntschaft mit dem Jetlag-Phänomen. Um 11 Uhr morgens in Frankfurt gestartet und um 13 Uhr schon in New York. So lag der halbe Tag, trotz 8 Stunden Flugzeit noch vor uns. Genug Zeit also um sich einen ersten Eindruck von dieser gewaltigen Stadt machen zu können. New York ist groß, laut, hektisch, einfach anders. Nach einer ersten kleinen Erkundungstour durch die angrenzenden Häuserblogs stand uns eine kurze Nacht bevor.
Tag 2
Um 4:30 klingelte schon der Wecker. Unser Ziel sollte die menschenleere und in bestes Licht getauchte Brooklyn Bridge sein. Einen lupenreinen Sonnenaufgang bekamen wir zwar nicht zu sehen, aber trotzdem präsentierte sich die bekannte Brücke von ihrer besten Seite. Wir hatten die Möglichkeit das weiche Licht für ein paar schöne Portraits von Maria zu nutzen oder die Brücke samt Skyline aus allen erdenklichen Winkeln abzulichten. Diese Möglichkeiten wurden auch ausgiebig genutzt.
Nach diesem morgendlichen Ausflug wartete eine ganztägige Stadtrundfahrt auf uns. Dabei wurden wir von dem New Yorker Reiseführer und Fotografen Hans von Rittern begleitet. Auf eine humorvolle und interessante Art vermittelte er uns einen Eindruck dieser kontrastreichen Stadt. Unsere Tour führte uns vorbei an Times Sqaure, 5th Avenue, Central Park, Harlem, Queens und vielen anderen uns bis dahin unbekannten Ecken New Yorks.
Noch nicht genug für diesen ersten Tag ging es abends noch auf eines der bekanntesten Gebäude der Stadt. Das Empire State Building. Bei bestem Wetter hatten wir einen grandiosen Rundumblick auf die gigantische Stadt. Drei Stunden haben wir dort oben verbracht um die Häuserschluchten zu bestaunen und um die Stadt in den verschiedenen Lichtstimmungen des Abends im Bild festzuhalten.
Tag 3
Auch am dritten Tag sollte der Wecker uns wieder um 4:30 wecken. Ziel war diesmal der Brooklyn Bridge Park um von dort aus die berühmte Skyline bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Nach einem kleinen Frühstück im Park ging es weiter über die Manhattan Bridge nach China Town.
Der Nachmittag stand zunächst im Zeichen der Eichhörnchenjagd im Washington Square Park. Die kleinen Tierchen sind hier sehr zutraulich. Danach gab uns Patrick einen kleinen interessanten Einblick in die Portaitfotografie mit natürlichem Licht. Auch dabei stand uns Maria wieder als Model zur Verfügung.
Abends ging es dann auf die gerade neu eröffnete Aussichtsplattform des höchsten Gebäudes der USA, das One World Trade Center. Auch wenn es das Wetter an diesem Abend nicht gut mit uns meinte, hatten wir dank des Regenwetters einen anderen ebenso interessanten Blick auf Manhattan.
Tag 4
Auch der nächste Tag hatte es wieder in sich. Zunächst stand am Mittag die Pride Parade auf dem Programm. Nachdem wir 2 Stunden dem bunten Treiben zugesehen hatten ging es weiter zur Grand Central Station. Wieder eines dieser Gebäude, das die architektonische Vielfalt New Yorks auf eindrucksvolle Weise zeigt. Auch hier hatten wir wieder genügend Zeit, um uns an diesem Fotoobjekt ausgiebig auszutoben.
Von allem noch nicht genug, verließen wir am Abend New York City für einen kleinen Ausflug nach New Jersey. Hier stand wieder die Skyline im Mittelpunkt unseres Interesses. Nach getaner „Arbeit“, fast schon im Aufbruch, wurden wird dann zum krönenden Abschluss des Tages noch mit einem Feuerwerk vor der Skyline Manhattans belohnt.
Tag 5
Als erstes Ziel des Tages stand Roosevelt Island auf dem Programm. Auf die Insel im East River gelangten wir mit der Seilbahn. Nach einem kleinen Fußmarsch erreichten wir den Franklin D. Roosevelt Four Freedoms Park, wieder eine dieser kleinen Oasen inmitten der tobenden Stadt.
Den Nachmittag haben wir dann genutzt um die Stadt in kleinen Gruppen zu erkunden. Wir starteten in Greenwich Village und einem kleinen Abstecher auf die High Line, einer zu einem Park umfunktionierten Hochbahnstrecke. Weiter ging es immer Richtung Downtown vorbei am One World Trade Center und der Wall Street bis zum Anleger der Staten Island Ferry. Auf der Überfahrt nach Staten Island konnten wir die Freiheitsstatue und ein weiteres mal den Anblick der Skyline bewundern.
Zum Abschluss des Tages ging es an die Südspitze Manhattans in den Battery Park. Dort hatten wir dann wieder die Gelegenheit Patrick bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen und wertvolle Tipps zur Portraitfotografie abzustauben. Der Tag sollte mit etwa 25 zurückgelegten Kilometern enden.
Tag 6
Bevor es an diesem Tag für einige auf Shopingtour gehen sollte, stand noch ein Abstecher in den Central Park auf dem Programm. Das Rauschen der Stadt verstummt hier ganz allmählich und man kann mitten in Manhattan ein wenig Natur genießen.
Nach einem Besuch bei FAO Schwarz, dem ältesten Spielzeugladen der USA, haben wir am Nachmittag eines des interessantesten Gebäude New Yorks abgelichtet, das Flatiron Building. Gar nicht so einfach das Ding fotografisch in Szene zu setzen.
An unserem letzten Abend führte uns der Weg nochmal nach Brooklyn. Dort hatte dann jeder nochmal die Möglichkeit sich an der Skyline auszutoben und die ein oder andere Fototechnik zu vertiefen.
Tag 7
Der Tag der Rückreise war schon da. Bis zur Abreise am Mittag haben einige die Zeit noch für eine Art Power-Sightseeing genutz. Innerhalb von drei Stunden standen noch der B&H Store, die Läden aud der 5th Avenue, Rockefeller Center und Times Square auf dem Programm. Dabei sind dann noch auf die Schnelle ein paar Touri-Smartphone-Fotos entstanden.
Die Tage sind wie im Flug vergangen und waren voller Eindrücke und Erlebnisse. Erst jetzt, wenn man in Ruhe die Bilder sortiert und das Erlebte aufschreibt, merkt man was man alles in dieser relativ kurzen Zeit erlebt und gesehen hat. Ich danke Patrick für den ein oder anderen Einblick in seine Arbeit als Fotograf und für das zielstrebige ansteuern der unzähligen tollen Fotospots. Maria danke ich für ihre Geduld mit mir als unerfahren Portraitfotografen und für ihr zu jeder Tageszeit hübsches Lächeln. New York war auf jeden Fall eine Reise wert und irgendwann werde ich bestimmt wiederkommen.