Am letzten Wochenende habe ich mal wieder am 99Fire-Films Award teilgenommen. Bei diesem alljährlich stattfindenden Kurzfilmwettbewerb, haben die Teilnehmer 99 Stunden Zeit, um einen Kurzfilm von 99 Sekunden zu planen, aufzunehmen und zu schneiden. Das diesjährige Thema lautete: WAS ICH SCHON IMMER TUN WOLLTE! Außerdem musste das Wort „Hashtag“ im Film vorkommen, egal ob als gesprochenes Wort oder geschrieben.
Nach 2012 und 2013 war das nun meine dritte Teilnahme an diesem Wettbewerb. So musste ich auch diesmal wieder feststellen, dass gerade dieser Zeitdruck den besonderen Reiz des Wettbewerbs ausmacht. Mir macht es einfach Spaß, in kürzester Zeit eine Idee für den Film zu entwickeln und umzusetzen. Wobei ich sagen muss, das ich diesmal den ersten Tag an einer Idee gefeilt habe, um diese dann am nächsten Tag, bei unserem Teamtreffen, wieder komplett über den Haufen zu werfen. Die ersten zwei Tage waren also verstrichen und außer Ideenfindung und Planung war noch nicht viel passiert.
An Tag drei fanden dann die Aufnahmen für den Film statt. Gedreht haben wir in drei Sets. Zwei davon haben wir in unserem Wohnzimmer aufgebaut, das dritte war der Kundenempfangsraum eines Autohauses. Dankenswerter Weise hat mein Arbeitgeber mir wieder die Möglichkeit gegeben, das Firmeneigene Licht- und Filmequipment für den Dreh benutzen zu können. Die Aufnahmen habe ich dann doch mit meiner eigenen Nikon D5300 und dem 35mm 1.8 Objektiv gemacht. Die offene Blende und die dadurch resultierende geringe Schärfentiefe mag ich einfach zu sehr. Das war der erste richtige Einsatz meiner Nikon im Filmbereich und ich muss sagen, ich bin mit der Qualität der Aufnahmen mehr als zufrieden. Aufgenommen habe ich mit 1080p25. In machen Szenen musste ich ganz schön an der ISO schrauben, aber auch diese Situationen hat die Kamera ohne mit der Wimper zu zucken gemeistert. Nach rund 9 Stunden Dreh hatten wir alles im Kasten. Es sollte noch der Schnitt und die Nachbearbeitung folgen.
Zunächst hatte ich vor den Schnitt am heimischen PC mit Adobe Premiere zu machen. Nach dem ich Nachts um 2 Uhr gut das erste Drittel des Film in einer Rohfassung fertig hatte, beschlich mich das Gefühl, das ich nicht so schnell vorankomme wie ich das gerne wollte. So habe ich beschlossen erst mal ins Bett zu gehen und den Schnitt dann am Morgen in der Firma meines Arbeitgebers weiter zu bearbeiten. Geschlafen habe ich nicht viel und so war ich dann Sonntags um 10:00 Uhr im Büro. In diesem gewohnten Umfeld mit allen filmtechnichen Möglichkeiten, kam ich deutlich schneller voran und so war der Schnitt nach rund 9 Stunden fertig. Dann nur noch das Einreichnugsformular faxen und den Film hochladen – endlich fertig!
Wie auch bei meinen Fotoprojekten nutze ich solche Gelegenheiten um ständig dazuzulernen. So konnte ich auch diesmal wieder einige Erfahrungen machen, die mir beim nächsten mal sicherlich weiter helfen werden und die ich auch im beruflichen Bereich gut gebrauchen kann. Eine Erkenntnis ist zum Beispiel, das ich mir mehr Gedanken über den Ton und dessen Aufnahme machen werden.
Ein Dankeschön auch nochmal an meine Mitstreiter: Doro, Sven, Sonja, Heinrich, Manfred und Melanie
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