Ich war mal wieder etwas in Richtung Film unterwegs. Ich habe zusammen mir der Rudergesellschaft Niederkassel einen kleinen „Werbeclip“ gedreht, der die Leidenschaft am Rudern dem Zuseher näher bringen soll. Der Film sollte als Beitrag für einen Wettbewerb der Rheinenergie AG eingereicht werden. Naturverbundenheit, Teamgeist, Spaß, Disziplin, Anstrengung sind die Aspekte, die ich als Kernpunkte dieser Leidenschaft zeigen wollte.

 

Im Vorfeld des Drehs hatte ich mir schon einige Gedanken zur Umsetzung und den einzusetzenden Kameras gemacht. Ich wollte mit meiner Nikon D5300 und einer 50mm Festbrennweite, einigen GoPro Kameras, dem DJI Osmo und dem DJI Phantom Quadrokopter das ganze im Bild festhalten. Außerdem wollte ich alles in Zeitlupe (60p) aufnehmen um später die Wahl zwischen Normalgeschwindigkeit und Zeitlupe zu haben. Zu der Musik die ich ausgewählt hatte sind im Kopf schon einige Bilder entstanden, die ich als kleines Storyboard festgehalten habe. So Vorbereitet ging es an einem regnerischen Samstagmorgen los zum Dreh. Nach dem eintreffen aller Protagonisten hatte sich der anfängliche Regen schnell verzogen und der Morgen präsentierte sich im besten Licht. Recht kalt war es trotzdem und so wollte ich die Aufnahmen für alle Beteiligten recht kurz halten. Da das Kamerateam nur aus mir bestand, war es schon eine Herausforderung alle eingesetzten Kamerasysteme in schnellem Wechsel oder gar gleichzeitig zu bedienen. Mal eine schöne Kamerafahrt bei offener Blende. Dann mal schnell gewechselt zum Osmo von DJI (einer Art Steadycam in klein) geführt an einer Teleskopstange. Dann noch schnell ein paar GoPro Kameras anbringen. Eigentlich eine Arbeit für mindestens 2 Kameraleute. Wegen einiger starker Windböen musste ich leider auf den Einsatz des Quadrokopters verzichten. Eigentlich sollten die impressiven Aufnahmen mit dem Fluggerät einige Teile des Films füllen. Also entschied ich mich kurzfristig dazu, die Steadycam an einer langen Stange befestigt mit an Bord eines Bootes zu nehmen und somit trotzdem einige aussergewöhnliche Kamerafahrten zu erhalten. Nach gut drei Stunden war dann alles im Kasten und zu Hause angekommen ging es dann gleich an den Schnitt mit Adobe Premiere. Der Film ist etwas länger geworden als ich eigentlich geplant hatte aber auf den stimmungsaufbauenden und langsam geschnitten Filmbeginn wollte ich nicht verzichten. Es hat mal wieder sehr viel Spaß gemacht so ein kleines zeitlich begrenztes Projekt zu planen und umzusetzen. Ich nehme solche Projekte immer gerne als willkommene Abwechslung zum (auch immer spannenden) beruflichen Alltag.