Das ist sicher eine Frage, die sich bestimmt jeder in seiner Fotografiezeit schon mal gestellt hat. Es gibt sie halt, die Zeiten in denen einem einfach nichts einfallen will. Was soll ich als nächstes fotografieren?
Als ich mir meine erste digitale Spiegelreflexkamera gekauft habe, war das abgelichtete Motiv oft mein kleiner Sohn und mit etwas Glück war auch meine Frau mit auf dem Bild. Irgendwann kam der Punkt, an dem mir das nicht mehr ausgereicht hat. So schön die Fotos als Erinnerungen auch sind, ich wollte auch mal andere Dinge fotografieren. Nur was?
Ich habe dann die Teilnahme an Fotowettbewerben für mich entdeckt. Ich habe angefangen mich kreativ mit einer Themenvorgabe auseinander zu setzen. Auch wenn ich beim ersten Wettbewerb an dem ich teilgenommen habe, einen guten 6. Platz belegt habe, war es für mich nie ein Anreiz wegen des „Gewinnen wollens“ bei so einem Wettbewerb mitzumachen. Vielmehr bietet sich bei so etwas die Möglichkeit seine eigene Kreativität weiter zu entwickeln und neue Fototechniken auszuprobieren. So habe ich für keinen Fotowettbewerb an dem ich teilgenommen habe, einfach nur ein Bild aus dem Archiv genommen und eingereicht. Bei jedem Bild habe ich versucht mir etwas zum Thema passendes auszudenken und umzusetzen.
Ein weiterer Tipp ist, schaut euch an was die anderen machen. Damit meine ich andere Fotografen und deren Bilder. Was für Bilder gefallen euch? Welche Richtung der Fotografie gefällt euch? Welche Art von Fotos wollt ihr gerne machen? Es ist keine Schande, sich mal was von anderen abzuschauen oder gar nachzuahmen. Mit der Zeit findet man seine eigenen Vorlieben und seinen eigenen Stil.
Eine große deutschsprachige Seite, auf der man Inspirationen für Fotos sammeln kann, ist fotocommunity.de. Besonders angetan haben es mir aber die Seiten 500px.com und 1x.com. Hier findet man oft hochwertige Fotografien aus allen erdenklichen Stilrichtungen. Es ist bei allen drei Seiten möglich, sich seine eigene Favoritenliste anzulegen und somit die Bilde die einem gefallen schnell im Zugriff zu haben.
Generell kann ich sagen, das es mir beim Inspirationen finden sehr geholfen hat, in möglichst viele Spielarten der Fotografie einmal praktisch hinein zu schnuppern. Ob Portraits, Landschaft, Langzeitbelichtung, Stillleben, Zeitraffer, High-Key, Low-Key, Schwarz Weiß oder Nachbearbeitung und Composing. Danach haben sich dann meine persönlichen Vorlieben allmählich herauskristallisiert, bzw. ich habe gemerkt, das jeder Bereich seinen ganz speziellen Reiz hat. So bin ich auch heute nicht fixiert auf eine bestimmte Stilrichtung. Für Inspirationen ist es auch wichtig zu wissen, was überhaupt alles möglich ist.
Themenvorschläge für das nächste Fotoprojekt können die einfachsten Dinge sein: Buntes Herbstlaub, moderne Stadtarchitektur, Details von Pflanzen, Stillleben in der Küche. Zwar alles schon tausend mal gemacht aber vielleicht ebnen die einfachen Dinge den Weg zu neuen Inspirationen. Wichtig ist nur sich auch die Zeit dafür zu nehmen und es auch zu machen.
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